Diese Glasperlen sind ein Teil einer Kette. Sie wurden in einem Grabhügel südlich von Zutphen in der heutigen Siedlung Leesten gefunden. Es ist der älteste Glasfund aus den Niederlanden. Die Archeologen wissen, dass das Glas aus Ägypten oder Syrien kommt. Daraus wurden dann in Norditalien Perlen hergestellt. Wie sind diese Perlen nach Zutphen gekommen? Dafür müssen wir in die Frühzeit zurückgehen und zwar ungefähr 800 Jahre vor Christus, also die späte Bronzezeit. Die Zeit der Jäger und Sammler ist dann vorbei. Überall entstanden Ansiedlungen von Bauern und ausgebreitete Äcker. Dadurch, dass man nun einen festen Aufenthaltsort hatte, gab es mehr Beachtung für die Toten-bestattung. Die Asche von einer der eingeäscherten Person wurde in einer Urne aufbewahrt und zusammen mit Geschenken und eventuellem Besitz des Verstorbenen begraben. Um den Grab-hügel wurde ein Graben ausgehoben um das Grabdenkmal besser zu betonen. Die Archeologen denken, dass diese Kette wegen der Seltenheit des Materials von einer hoch gestellten Dame gewesen ist. Auch lagen in diesem Grab Kleidungsaccessoires aus Bronze, wel-che Sie nun in der Vitrine sehen. Zusammen mit den Perlen ist hier sehr wahrscheinlich eine rei-che Peron eingeäschert worden. Darum wird sie die “Prinzessin von Leesten” genannt.
Die Museen Zutphen bestehen aus dem Städtischen Museum von Zutphen und dem Museum Henriette Polak und sind in dem Stadts-Palast "Jof van Heeckeren"des 17.Jahrhunderts undergebracht. Hier treffen sich Geschichte und Kultuurgeschichte, bildende Kunst und Aktualität auf überraschende Art und Weize