Diese Büste von Fred Carasso aus dem Jahr 1969 stellt einen Höhepunkt in dem Werk von Charlotte van Pallandt dar. Die Künstlerin benutzt die Konstruktion von horizontalen und vertikalen Linien und Flächen bei der Planung ihrer Skulpturen. Das ist bei diesem Porträt noch gut zu sehen. Es ist nicht verfeinert und ausgearbeitet. Der Grund hierfür ist der plötzliche Tod von Fred Carasso während diese Skulptur von ihm gemacht wurde. Charlotte van Pallandt beschließt das Porträt nicht weiter zu entwickeln. Der skizzenhafte Charakter und die Dynamik der konkaven und konvexen Flächen widerspiegeln die Essenz von Carasso eindringlich. Sie sagt: “Ich habe nie etwas mit Ähnlichkeit oder Nachahmung zu tun gehabt. Bei mir steht die Konstruktion, die Komposition und die Plastik im Vordergrund. Dann erst kommt die Form. Wenn man spürt wie jemand ist, fließt das Wesen von selbst in die Arbeit hinein.” Charlotte van Pallandt hat viele Skulpturen gemacht. Außergewöhnlich an ihrer Arbeitsweise ist, dass sie ihre Modelle erst ausführlich analysiert. Danach probiert sie die letztendliche Plastik so einfach wie möglich auszuführen.
Die Museen Zutphen bestehen aus dem Städtischen Museum von Zutphen und dem Museum Henriette Polak und sind in dem Stadts-Palast "Jof van Heeckeren"des 17.Jahrhunderts undergebracht. Hier treffen sich Geschichte und Kultuurgeschichte, bildende Kunst und Aktualität auf überraschende Art und Weize