Dieses Bild von einer französischen Landschaft ist von Wim Oepts gemalt. Es ist aus Farbflächen aufgebaut, die wie eine Flickendecke nebeneinander und teilweise auch übereinander gemalt sind. Sie sehen, dass die Farben von den unteren Schichten oft durch die Oberschicht durchschimmern. Um diesen Effekt zu verstärken, bearbeitet er die Farbe mit dem Paletten Messer oder der Rückseite seines Pinsels: ”eine Fläche muss vibrieren”, so sagt Oepts. Da wir neugierig nach diesen Unterschichten waren, wurden vier Malereien von Oepts mit Hilfe von speziellen, fotografischen Techniken untersucht. Die Aufnahmen der Malereien stellen seine Arbeitsweise bildlich gut dar. Unter dem letzten Farbauftrag wurden oft viele andere Malereien gefunden. Oepts lässt manche Schichten in dem schlussendlichen Ergebnis mitwirken. Andere Schichten übermalt er gänzlich, so dass sie völlig aus der Sicht entschwinden. Über seine Arbeitsweise sagt Oepts selbst: “Ich skizziere direkt so ein bisschen das Motiv. Während ich zeichne, selektiere ich schon. Dinge, die nicht wichtig sind, lasse ich weg. Was übrig bleibt, probiere ich in Farbe zu übertragen. Neben hellen Farben benutzt Oepts die Farbe Schwarz mit Akzenten von Braun, Blau oder Grün um andere Farben dagegen abzusetzen. Durch diesen Kontrast intensiviert er die Verwendung seiner Farbe. Wim Oepts malt seine Landschaften in seinem Atelier in Paris nach Studien und Fotos, die er im Sommer in Südfrankreich macht. Die Landschaft in Südfrankreich ist für Oepts ein unerschöpflicher Brunnen der Inspiration. Künstler, die ihn darin inspirieren, sind Paul Cézanne und Vincent van Gogh.
Die Museen Zutphen bestehen aus dem Städtischen Museum von Zutphen und dem Museum Henriette Polak und sind in dem Stadts-Palast "Jof van Heeckeren"des 17.Jahrhunderts undergebracht. Hier treffen sich Geschichte und Kultuurgeschichte, bildende Kunst und Aktualität auf überraschende Art und Weize