An dieser Lithografie von Jan Mensinga ist das Talent des Meister-Grafikers zu sehen. Mit bewundernswerter Mühelosigkeit produziert er einen unaufhaltsamen Strom an Radierungen, Lithografien, Linol- und Holzschnitten von hoher Qualität. Dabei kombiniert er eine reiche Fantasiewelt mit großer Handwerkskunst. Jan Mensinga scheut das Experiment nicht und kombiniert oft mehrere Techniken in einem Bild. Mit derselben Leidenschaft bringt Jan Mensinga die durch ihn vorgestellten Figuren zum Leben. In seiner Arbeit steht der Mensch zentral. Es sind vor allem markante Cafébesucher, närrische Könige, Bauchredner und andere Sonderlinge, die sein faszinierendes aber auch furchterregendes Universum bevölkern. Leichtfüßig und mit Humor stellt er Märchen, Sprichwörter und Redewendungen dar. Außerdem illustriert er eine Anzahl Bücher von unter anderem Tsjechow, Rilke und Baudelaire wobei dieselbe Vorliebe für einen melancholischen Surrealismus zutage tritt. Die Radierung mit dem Selbstporträt, welches auch an dieser Wand hängt, ist ebenso aus der Hand von Jan Mensinga.
Die Museen Zutphen bestehen aus dem Städtischen Museum von Zutphen und dem Museum Henriette Polak und sind in dem Stadts-Palast "Jof van Heeckeren"des 17.Jahrhunderts undergebracht. Hier treffen sich Geschichte und Kultuurgeschichte, bildende Kunst und Aktualität auf überraschende Art und Weize